Das 14. Jahrhundert war für Hohenruppersdorf sehr bedeutend. Herzog Albrecht IV. von Österreich veranlasste die Waldschenkung an die Gemeinde Hohenruppersdorf. Durch diese Schenkung erhielt der Ort die wirtschaftliche Grundlage. Damals hatte der Wald das Ausmaß von zirka 600ha. Der Wald war und ist ein Mischwald mit einem hohen Bestand an Buchen und Eichen Im Jahr 1908 wurde unter dem Obmann Rudolf Esberger die „Waldgenossenschaft Hohenruppersdorf” gegründet. Diese bezweckte die rationelle Bewirtschaftung des Waldes und die Erreichung eines nachhaltigen Ertrages. Durch den reichen Wildbestand im Wald trug auch die Jagd viel zur Erhaltung des Waldes bei. Während der k. u. k. Zeit gehörte der Hohenruppersdorfer Wald zum Revier Hochleitenwald der kaiserlichen Jagd und diese Wurde vom Kaiser selbst einige Male in Hohenruppersdorf gepflogen. Nachweisbar war der Kaiser Karl IV. im Jahr 1726 bei einer kaiserlichen Jagd dabei, wobei auch noch andere erlesene Namen zu nennen sind, die mit dem Kaiser zur Jagd gekommen waren, so zB. Prinz von Lothringen, Fürst von Schwarzenberg oder Graf von Hardegg. Schon seit früher Zeit in im Hohenruppersdorfer Wald der Platz „Zu den Sieben Rusten” (auf der Strecke zwischen Spannberg und Matzen) als Andachtsstätte bekannt. Jedes Jahr Anfang September führen die Hohenruppersdorfer dorthin eine Gelöbniswallfahrt durch, die sich auch bei den umliegenden Ortschaften steigender Beliebtheit erfreut.
36. Medaille aus der Serie „Geschnitzte Fassböden” | Der Hohenruppersdorfer Wald
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